Entkalken – Säuren helfen im Haushalt

Calciumcarbonat(Kalk) ein Salz der Kohlensäure und seine engsten Verwandten die Hydrogencarbonate lassen sich mit Säuren zerstören. Essigsäure oder Citronensäure eignen sich dazu in den einfachsten Fällen. Für großflächige Anwendungen im Außenbereich kommen unter Umständen auch stärkere Säuren wie die Salzsäure zum Einsatz.

Die Chemie des Entkalkens:

Calciumcarbonat + Säure \( \longrightarrow \) Calciumsalz der Säure + Kohlenstoffdioxid
(Kalk)
Calciumcarbonat + Salzsäure \( \longrightarrow \) Calciumchlorid + Kohlendioxid

Calciumcarbonat + Citronensäure \( \longrightarrow \) Calciumcitrat + Kohlendioxid

Ein Versuch mit 3 Entkalkern:

Anwendung im Außenbereich:

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Fruchtsäuren

Das schmeckt ja sauer!
So in etwa reagieren wir auf die überraschende Unreife von sonst süß schmeckenden Früchten. Aber auch reife Früchte enthalten diese Geschmacksstoffe. Wir kennen sie aus Äpfeln, Zitrusfrüchten, Beeren und vielem mehr.

Zu den Fruchtsäuren gehören Äpfelsäure, Citronensäure, Fumarsäure, Gluconsäure, Glycolsäure, Mandelsäure, Milchsäure, Oxalsäure, Salicylsäure, α-Hydroxycaprylsäure und Weinsäure. Diese Stoffe sind aber nicht unbedingt, was wir als Säure erwarten. So ist die Citronensäure ein geruchloses, farbloses, wasserlösliches Pulver. Sie wurde erstmal 1785 von Carl Wilhelm Scheele dem Entdecker des Sauerstoffs isoliert. Sie wird als Lösungsmitteln für Kalk in entsprechenden Reinigern eingesetzt und ist der Lebensmittelzusatzstoff E330. An der Haltbarmachung von Blutspenden ist sie ebenso beteiligt, wie als Rostentferner, kosmetischer Wirkstoff in Cremes und Lotions.

Die Äpfelsäure ist als E269 zugelassenes Säuerungsmittel und für ihren „grasigen“ Geschmack bekannt. Sie wird gern herben Speisen zugesetzt. Die Salze der Äpfelsäure – die Malate – dienen uns in Kartoffelchips dazu, diesen Genuss bis in´s Ungesunde ausarten zu lassen. Sie sind mitverantwortlich für dieses „immer mehr wollen“.

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Weinsäure

Weinsäure, auch als 2,3-Dihydroxybernsteinsäure oder 2,3-Dihydroxybutandisäure oder Weinsteinsäure, im Lateinischen als Acidum tartaricum und im Englischen mit tartaric acid bezeichnet, vom griechischen tartaros Hölle, aufgrund der ätzenden, brennenden Wirkung.

Text: wikipedia.org

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Du findest mehr zum Thema im Internet (www.chemie-schule.de) und im LERNPROGRAMM Chemieseiten (nur für den PC)

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Neutralisation

Hier wird Natronlauge (NaOH) in Wasser gegeben. Dazu kommt dann Salzsäure(HCl). Die Ionen verteilen sich im Wasser und beginnen sich umzulagern. Es entsteht aus den Ionen der Base \( (OH^-) \)und den Ionen der Säure\( (H^+) \)… nur Wasser.

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Die allgemeine Gleichung der Neutralisation lautet:

\( Säure + Base –> Salz + Wasser \)

Die Simulation findet man bei www.javalab.org
Hier Klicken!

Anwendung der Neutralisation:

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Unser Abwasser enthält unter den vielen störenden Inhaltsstoffen auch Säuren oder Basen, die es verunreinigen.
Um diese Bestandteile unschädlich zu machen, muss der pH-Wert verändert werden. Dies geschieht in Neutralisationsbecken im Klärwerk. Dort wird der pH-Wert elektronisch bestimmt und danach das jeweilige Gegenmittel zur Erreichung eines pH-Wertes von 6,8 zugegeben.

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Arbeitsblätter zur Neutralisation:

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