Reduktion

Viele Metalle findet man leider nicht in elementarer – gediegener- Form auf oder in der Erde, sondern es gibt sie nur in Verbindungen. Oxide, also die Sauerstoffverbindungen der Elemente, machen eine große Gruppe dieser Minerale aus. So kennen wir Eisenoxid, Zinn- und Bleioxide um nur einige Beispiele zu nennen . Die Chemie hat Prozesse erforscht und Verfahren bereitgestellt, mit denen man diesen Erzen ihre metallischen Elemente entreißen kann.

Die chemische Reaktionsart „Reduktion“ eines Oxids liefert Sauerstoff und das Element. Dazu müssen die äußeren Bedingungen stimmen und eventuell chemische Hilfsmittel „Reduktionsmittel“ eingesetzt werden.

Definition:

Die Reduktion ist eine Art der chemischen Reaktion,
bei der ein Oxid in Sauerstoff und ein Element aufgespalten wird!

So würde dann die Reduktion von Siliziumoxid ablaufen und das Element Silicium liefern, was wir dringend für die Halbleiterindustrie benötigen und welches einen großen Wert darstellt. Und das nur aus SiO2 (Sand)…

SiO2  ––––> Si    + O2

–> leider ist es bisher nicht gelungen, diesen Prozess ohne Hilfsmittel durchzuführen

Auch die Reduktion von Kupferoxid CuO wäre interessant, da sie das Edelmetall Kupfer liefern würde.

2  CuO  ––––>  2  Cu    + O2

–> auch hier verhindert der Zusammenhalt der Atome ein Spaltung ohne Hilfsmittel

Setzt man jedoch Hilfsmittel ein, die man mit dem Oxid vermischt, so reagieren einige Oxide plötzlich und liefern das gewünschte Element! Die Hilfsmittel opfern sich jedoch, da sie vom frei werdenden Sauerstoff oxidiert werden …

Was würde also entstehen, wenn man Kupferoxid mit dem Hilfsstoff Wasserstoff zur Reaktion bringt?

Kupferoxid + Wasserstoff —>

Da das Hilfsmittel hier oxidiert wird, während gleichzeitig das Oxid reduziert wird entsteht eine Kombination aus Reduktion und Oxidation , die REDuktions-OXidations-Reaktion.
In Fachkreisen nur REDOXReaktion genannt.

Aber das ist ja schon ein neues Kapitel!

weiter zu den REDOX-Reaktionen…

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Die Halogene

Die Elemente der 7. Hauptgruppe werden Halogene genannt. Das ist griechisch und bedeutet Salzbildner. Diese Elemente haben in ihrem Atombau eine Gemeinsamkeit, die sie auch chemisch sehr ähnlich macht. Sie besitzen eine mit 7 Elektronen gefüllte Außenschale. Das bedeutet, sie benötigen nur noch ein Elektron, um den „Edelgaszustand“ (volle Außenschale) zu erreichen. Diese Atom ziehen fremde Außenelektronen sehr stark an. Das macht sie hoch reaktiv!

Die Halogene bilden durch Aufnahme eines fremden Elektrons einfach negativ geladene Ionen, die „Halogenidionen“. Dazu gehören das Fluoridion \( (F^- ) \) , Chloridion \( ( Cl^-) \) , Iodidion \( (I^-) \) und das Bromidion \( (Br^-) \). Astat ähnelt in seinem chemischen Verhalten dem Element Iod.

Die Halogene sind, wie oben erwähnt, auf Grund ihrer hohen Anziehungskräfte gegenüber fremden Elektronen – Elektronegativität genannt – sehr reaktiv. Freie Halogene reagieren sofort und heftig mit den meisten Stoffen (Ausnahme: Edelgase). In der Natur findet man sie nur in ihren Verbindungen, die meist zu den Salzen gehören.

Bildquelle: www.javalab.org , Der Link führt zum animierten PSE!

Einige Reaktionen von Chlor:

Hier reagiert Chlor mit einigen Metallen:

Reaktion von Chlor, Brom und Iod mit dem unedlen(reaktiven) Metall Natrium:

Gute Steckbriefe und weitere Informationen zu den Halogenen findest Du hier: www.lernhelfer.de

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Die Edelgase

Glühbirnen waren ( und sind) mit Argon gefüllt. Da dieses Gas reaktionsträge(inert) ist, reagiert es nicht mit dem glühenden (aber nicht brennenden) Draht aus Wolfram und sorgt so für eine lange Lebensdauer des Leuchtmittels. Da dieses Leuchtmittel jedoch wesentlich ineffizienter als beispielsweise LEDs ist, wurde seine Herstellung verboten und der Vertrieb in der EU untersagt.

Die Elemente der 8. Hauptgruppe werden als Edelgase bezeichnet. „Edel“ steht in der Chemie für „reaktionsträge also „nicht reaktiv“. Und so findet man in dieser Gruppe nur Atomarten(Elemente), die eine volle Außenschale besitzen. Solche Atome wirken auf andere Atome nicht bindungswillig, also reaktionsfreudig.
(Schau dir die Atome hier an!)

Die Edelgase kommen atomar in der Luft vor. Der Anteil an Argon (Ar) in der Luft beträgt 0,93%. Das Element ist der drittgrößte Luftbestandteil. Argon ist ein farbloses und geruchloses Gas, welches eine leicht höhere aber doch vergleichbare Dichte (1,73 \( \frac{g}{cm^3} \) ) wie Luft hat. Argon wird wie andere Inertgase zur Verhinderung von Reaktionen von Werkstoffen mit der Umgebungsluft eingesetzt. Das Schweißen unter Schutzgas ist neben der Verwendung als Füllgas für Glühbirnen ein weiteres Beispiel dafür.

Mehr Informationen und Steckbriefe zu den Edelgasen findest Du auf www.lernhelfer.de

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