Fruchtsäuren

Das schmeckt ja sauer!
So in etwa reagieren wir auf die überraschende Unreife von sonst süß schmeckenden Früchten. Aber auch reife Früchte enthalten diese Geschmacksstoffe. Wir kennen sie aus Äpfeln, Zitrusfrüchten, Beeren und vielem mehr.

Zu den Fruchtsäuren gehören Äpfelsäure, Citronensäure, Fumarsäure, Gluconsäure, Glycolsäure, Mandelsäure, Milchsäure, Oxalsäure, Salicylsäure, α-Hydroxycaprylsäure und Weinsäure. Diese Stoffe sind aber nicht unbedingt, was wir als Säure erwarten. So ist die Citronensäure ein geruchloses, farbloses, wasserlösliches Pulver. Sie wurde erstmal 1785 von Carl Wilhelm Scheele dem Entdecker des Sauerstoffs isoliert. Sie wird als Lösungsmitteln für Kalk in entsprechenden Reinigern eingesetzt und ist der Lebensmittelzusatzstoff E330. An der Haltbarmachung von Blutspenden ist sie ebenso beteiligt, wie als Rostentferner, kosmetischer Wirkstoff in Cremes und Lotions.

Die Äpfelsäure ist als E269 zugelassenes Säuerungsmittel und für ihren „grasigen“ Geschmack bekannt. Sie wird gern herben Speisen zugesetzt. Die Salze der Äpfelsäure – die Malate – dienen uns in Kartoffelchips dazu, diesen Genuss bis in´s Ungesunde ausarten zu lassen. Sie sind mitverantwortlich für dieses „immer mehr wollen“.

grapes-276070_1920

Weinsäure

Weinsäure, auch als 2,3-Dihydroxybernsteinsäure oder 2,3-Dihydroxybutandisäure oder Weinsteinsäure, im Lateinischen als Acidum tartaricum und im Englischen mit tartaric acid bezeichnet, vom griechischen tartaros Hölle, aufgrund der ätzenden, brennenden Wirkung.

Text: wikipedia.org

apple-1532055_1920
Apfelsäure

Die Apfelsäure wurde von Carl Wilhelm Scheele als erstes aus dem Apfelsaft isoliert und beschrieben. Sie kommt in vielen unreifen Früchten wie Stachelbeeren, Äpfeln, Quitten oder Weintrauben vor. A. Lavoisier schlug den Namen Apfelsäure (acid malique) vor. Sie ist der Lebensmittelzusatzstoff E296, der aber wegen seines hohen Preises kaum eingesetzt wird. Kaliummalat -das Kalioumsalz der Apfelsäure - wird medizinisch als Ersatzstoff für Kaliumchlorid eingesetzt.

agriculture-1846358_1920
Citronensäure

E330, Citronensäure ist ein weißes Pulver, welches sich gut in Wasser löst und mit Metallen Salze bildet, die man Citrate nennt. Carl Wilhelm Scheele isolierte sie 1784 erstmals aus Zitronensaft. Aber schon im 9. Jahrhundert wurde von arabischen Alchemisten die Säure erwähnt, jedoch anders benannt. Die Citronensäure tritt in den Stoffwechseln von fast allen Lebewesen auf. Man findet sie in vielen Früchten, Milch, Tabak, Pilzen und Nadelhölzern. Wir verwenden sie als Lebensmittelzusatzstoff, Säuerungsmittel, Konservierungsstoff und in kalklösenden Reinigern. Da Citronensäure die Blutgerinnung verhindert, konserviert man Blut mit ihrer Hilfe.

rhubarb-5155214_1920
Oxalsäure

Ethandisäure oder auch Kleesäure wurde 1769 durch J. Christian Wiegleb im Sauerklee entdeckt und konnte erst später von Carl Wilhelm Scheele in größeren Mengen hergestellt werden. Maniok, Spinat, Mangold und Rhabarber enthalten große Mengen davon, aber auch Sternfrüchte, Petersilie und Kakao beinhalten Oxalsäure. Sie wird von uns als Bleichmittel in der Holzindustrie und zur Entfernung von Rostflecken benutzt. Dem Imker dient sie im Winter zur Bekämpfung einer lästigen Milbe. Weiterhin ist sie ein Glanzpoliermittel für Marmor. Da Oxalsäure die Eisenaufnahme im Körper stark einschränkt muss bei der Ernährung Zurückhaltung beim Verzehr oxalsäurereicher Nahrungsmittel geübt werden.

Shadow

Du findest mehr zum Thema im Internet (www.chemie-schule.de) und im LERNPROGRAMM Chemieseiten (nur für den PC)

Loading

Erdöl

Das flüssige Gold ist auf unserer Erde nur sehr ungleichmäßig verteilt und bedeutet für einen Staat, der darüber verfügt großen Reichtum. Noch vor kaum mehr als 100 Jahren wurde ein russischer Chemieprofessor beauftragt, für den Stoff Erdöl Verwendungsmöglichkeiten zu finden. Er verwies darauf, dass die übel riechende Flüssigkeit wohl nur zum Verbrennen geeignet sei.

Erdöl ist heute DER Rohstoff überhaupt!

Eine Welt ohne Öl? Undenkbar! Noch!

Material

Wechsel zu: Präsentation Erdöl (neuer Tab)

Woraus entstand Erdöl eigentlich?

Und was macht man daraus?

oder nochmal anders…

…und Entstehung und Destillation in der Kurzvariante

Loading

Vom Erz zum Stahl

Schon lange finden wir an der Erdoberfläche keine metallurgisch interessanten Erze (wie Eisenerz ) mehr in abbauwürdigen Mengen. In früher Zeit begann man deshalb in der Erde zu graben, um Rohstoffe zu finden. Älteste Grabungsspuren davon finden wir von vor über 6500 Jahren.

Eisenerze bauen wir seit 800 v. Chr. in den Alpen und später auch in Mitteldeutschland ab. Man löste das Eisenerz (Chalkopyrit)aus der Wand, indem man es erhitzte und dann mit Wasser abschreckte. Das Erz wurde schichtenweise in einen Rennofen gefüllt im Wechsel Holzkohle und später mit Steinkohle. Im Rennofen konnte das Brennstoff-Erz- Gemisch „durchbrennen“ es entstand im Ofenboden ein Eisenklumpen (Luppe) und flüssige Schlacke(Gesteinsreste und Abprodukte) rannen aus dem Ofen.

Video zum Nachbau eines Rennofens

Mit der Erfahrung wurden die Schächte höher und die Luftzufuhr wurde über Blasebälge geregelt, es entstanden die Hochöfen die heute mit Heißwindanlagen und automatischen Beschickungssystem ausgestattet sind. Heutzutage baut man 30m – 75m hohe Öfen, die pro Tag bis zu 10.000 Tonnen Roheisen liefern. Diese Öfen sind an Stahlwerke benachbart gebaut, damit das spröde und damit nicht schmiedbare Roheisen sofort nach der Erzeugung mit möglichst wenig Transportweg zu Stahl weiterverarbeitet/veredelt werden kann.

Achtung enhält Werbung!

Eisen- / Stahlproduktion – zusammenfassend

Loading

1 49 50 51 52 53