Rutherford, Ernest – Das Kern-Hülle Modell

Quelle: leonardo.ai

Der neuseeländische Baron war ein herausragender Experimentalphysiker mit sehr systemischer Denkweise,
der 1908 den Nobelpreis für Chemie erhielt. Rutherford definierte die Halbwertszeit, katalogisierte
die Strahlungsarten und stellte die Hypothese aus, dass Elemente durch Strahlung in Elemente mit
niedrigerer Ordnungszahl zerfallen.

Sein bekanntester Beitrag aber war der Streuversuch, mit dem Rutherford nachwies, dass Atome keine Materie
gefüllte Teilchen sind.

Rutherfords Streuversuch:

Eine radioaktive Strahlungsquelle zielt auf eine dünne Goldfolie.
Die Strahlungsteilchen müssten nach Dalton abprallen, wie ein Bälle von einem zugemauerten Fußballtor.

Das Kern-Hülle-Modell war geboren.

Berylliumatom [Be] nach Rutherford

Die Atome sind keine materiegefüllten Kugeln!

Sie bestehen aus einem positiv geladenen Atomkern(Kern), der positiv geladene Protonen beherbergt und einer fast leeren riesigen Atomhülle, in der die negativ geladenen Elektronen (entdeckt 1897 von Thomson und Wiechert)

Rutherford konnte zur Ordnung und Bewegungen der Elektronen noch keine Aussagen machen.

Das Neutron als Bestandteil des Kerns war noch unbekannt. Aber Rutherford sagte seine Existenz selbst noch 1932 voraus.

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Niels Bohr (1885 – 1962) – Nobelpreisträger

Bohr ist ein wahrhaft genialer Mensch, ein Glück, dass es so etwas überhaupt gibt. Ich habe alles Vertrauen zu seinen Gedankengängen.“ – Albert Einstein ( in einem Brief 04.05.1920)

Quelle: Leonardo.ai

Nobelpreisträger 1922 für seine „Verdienste um die Erforschung der Struktur der Atome und der von ihnen ausgehenden Strahlung“.

Niels Bohr revolutionierte das Atommodell seines Lehrers Ernest Rutherford. Ein Modell erstmals auf mathematischen Grundlagen aufgebaut, nachvollziehbar und „berechenbar“.

Neuerung: Elektronen bewegen sich in konstanten Abständen auf Bahnen um den Kern.

Die Mathematik des Bohr´schen Modells ließ sich jedoch nur am Wasserstoff beweisen. Für alle anderen Atome mussten andere Modelle her…

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Erlenmeyer, Emil

Entwickler eines schwenkbaren, kolbenförmigen Gefäßes mit niedrigem Schwerpunkt.

Der Erlenmeyerkolben:

  • geringe Verspritzungsgefahr durch eine kleine Austrittsöffnung
  • trichterfreundliche Öffnung bei großem Gefäßvolumen
  • ohne Rühren können im Erlenmeyerkolben Flüssigkeiten vermischt, Suspensionen stabil erhalten oder Lösungsvorgänge beschleunigt werden.
  • durch den flachen Boden sind Erlenmeyerkolben standsicher

Beschrieben in einer Originalzeichnung von Emil Erlenmeyer.

Wir unterscheiden heute enghalsige und weithalsige Varianten in den Größen 25ml bis 5000ml.

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